Die faire Schokolade aus Braunschweig
Die Braunschweig Schokolade ist da! Der Verein „Fair in Braunschweig“ bringt diese faire Schokolade heraus und unterstützt damit nicht nur das Image der Stadt Braunschweig, Fair Trade Town zu sein, sondern belebt es auch mit fairen Produkten. So ist diese Vollmilchschokolade das zweite Produkt des Vereins, das neben dem fair gehandelten Braunschweig Kaffe bald an vielen Stellen im Stadtgebiet zu finden sein wird. Vielleicht auch bald im städtischen Informationszentrum – wer weiß?
Noch eine Schokolade, wird manch ein Schokoladenliebhaber denken. Richtig! Aber was macht die Braunschweig Schokolade so besonders, so einzigartig, so kaufenswert?
Die Schokolade wird von unserem gemeinnützigen Verein „Fair in Braunschweig“ herausgegeben, dessen Streben es ist, zukunftsorientierte Projekte zu fördern – in unserer Stadt und auch weltweit. Mit dem Kauf der Schokolade investieren Sie in eine gerechte Zukunft, unterstützen sie den fairen Handel und den Bioanbau von Kakao. Ein lohnendes Ziel!
Warum legen wir Wert auf „Bio“? Biologische Anbaumethoden bedeuten, dass unser Rohkakao von Kleinbauern in der Dominikanischen Republik, im Amazonasbecken von Bolivien und Peru, in Kamerun und auf Sao Tome in Mischkultur angebaut wird. Die bäuerliche Familie produziert also auf ihren Feldern nicht nur Kakao für den Export, sondern auch Avocados, Bananen, Maniok, Süßkartoffeln, Bohnen etc. für den eigenen Verbrauch oder auch für den heimischen Markt. Diese Vorgehensweise macht sie unabhängiger vom Weltmarktpreis und stabilisiert das Familieneinkommen. Gleichzeitig trägt dieser Mischfruchtanbau zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bei, vermindert die Bodenerosion, d.h. den Abtrag fruchtbaren Oberbodens vor allem bei Hanglage der Felder und fördert zudem die wichtige Biodiversität.
Aber nicht nur „Bio“ ist uns wichtig, sondern auch „Fairtrade“, denn damit wird den bäuerlichen Familien ein regelmäßiges und existenzsicherndes Einkommen gewährleistet. Wie schwankend der Weltmarktpreis ist, zeigen nur zwei Zahlen: 1980 kostete die Tonne Rohkakao etwa 5000 Dollar, heute nur noch etwa 3000 Dollar. Den Preisverfall zahlte bisher der Bauer. Mit dem „Fairhandels“-Bonus wird es den Kleinbauern nun ermöglicht zu investieren, z.B. in ihre Produktionsmethoden oder in ihre Infrastruktur. Nutzung von Solarenergie für die eigene Stromversorgung, Bau von Schulen und Straßen oder der Besuch von Schulungsmaßnahmen für die Qualitätssicherung des Rohkakaos sind nur einige Beispiele für Investitionen.
Doch die Braunschweig Schokolade muss vor allem eins – sie muss schmecken! Das zeigt sich daran, wenn sie zum zweiten Mal gekauft wird. Die Vollmilchschokolade, die unser Verein „Fair in Braunschweig“ auf den Markt bringt, hat 37% Kakaoanteil und nicht wie bei Vollmilch üblich nur zwischen 32 und 34%. Bei der Produktion der Schokolade wird unser Kakao mindestens 48 Stunden „conchiert“, damit sich die Kakaoaromen entfalten können und die Kakaobutter die Kakaopartikel umschließt. Das ergibt ein zartes Aroma und einen weichen Schmelz im Mund. Durch diesen langen Bearbeitungsprozess kann auf Lecithin verzichtet werden, welches oft statt der Kakaobutter beigefügt wird, um den richtigen Schmelz zu erhalten. Lecithin wird aber oft aus Soja gewonnen, welches z.T. durch genmanipuliertes Soja verunreinigt ist.
Schokoladenherstellung ist eine Kunst, und wir haben uns mit Künstlern zusammen getan. Probieren sie einfach mal die Braunschweig-Schokolade von unserem Verein „FAIR IN BRAUNSCHWEIG“.
Und wie ist das mit der Glaubwürdigkeit? Kann ich „Bio“ oder „Fair“ vertrauen? Die Label und die Zertifizierung haben wir fest im Blick. Wir arbeiten mit dem Thünen Institut Braunschweig zusammen, dessen Ziel es ist, Konzepte einer nachhaltigen, ökologisch verträglichen und wettbewerbsfähigen Land- und Ernährungswirtschaft zu entwickeln.
Lars Dedekind und Renate Sievers-Altermann (Verein „Fair in Braunschweig“)