Gewinnspiel
Zum Jahresende haben wir uns ein lauf-freudiges Gewinnspiel für euch ausgedacht, das vom 28.November bis 20. Dezember 2020 läuft.
Worum geht’s?
Wir haben uns sechs besonders nachhaltige und Inhaber*innen geführte Geschäfte in Braunschweig ausgesucht, die ihr besuchen und euch dort einen Stempel abholen könnt.
Wo gibt’s die Stempelkarte?
Diese werden fröhlich in Braunschweig verteilt und über die Sozialen Medien beworben. Auch in den teilnehmenden Geschäften liegen unsere Stempelkarten aus. Wer keine ergattern kann, kann online die Stempelkarte hier herunterladen und selbst ausdrucken.
Wo bekomme ich die Stempel her?
Diese Geschäfte müssen besucht (Ein Stempel bekommt jede*r, die/der den Laden besucht, dafür den Stempel muss nichts erworben werden):
- Weltladen Braunschweig (Goslarsche Straße 31)
- Jojeco – fairfashion (Ölschlägern 30, Münzstraße 1a)
- Natura Lou (Friedrich-Wilhelm-Straße 46)
- Wunderbar Unverpackt (Fallersleber Straße. 36)
- Makery Café (Kuhstraße 35)
- Werkstattladen der Lebenshilfe Braunschweig (Kaiserstraße 18)
Alle Stempel voll – Und nun?
Schickt eure ausgefüllte Karte an die angegebene Adresse. (Briefmarke nicht vergessen!) Natürlich könnt ihr die Karte auch einfach direkt in den Briefkasten einwerfen (Fair in Braunschweig e.V., Goslarsche Straße 93) oder ein Foto von eurer vollen Stempelkarte per Email, Facebook-Message oder Instagram DM schicken. Die ausgefüllte Stempelkarte muss bis zum 20. Dezember 24 Uhr im analogen oder digitalen Briefkasten liegen.
Wichtig!
Wir losen am 21. Dezember die 6 Gewinner*innen aus. Wir melden uns bei den Gewinner*innen über den angegebenen Kontakt. Ihr habt dann sieben Tage Zeit, euch bei uns zurückzumelden. Erreichen wir niemanden, wird nachgelost. Falls ihr darauf Lust habt, würden wir uns bei der Gewinnübergabe sehr über ein Foto mit euch freuen, dass wir gerne für unsere Kampagnenarbeit verwenden würden. Die Gewinnübergabe selbst sprechen wir individuell ab. Wichtig ist, dass ihr zur Abholung euren Ausweis bereithaltet.
Jeder Teilnehmende darf nur mit einer Stempelkarte am Gewinnspiel teilnehmen. Nur vollständig und richtig ausgefüllte Stempelkarten können gewinnen.
Was gibt’s eigentlich zu gewinnen?
Auf euch warten diese 6 Preise:
1 Gutschein vom Weltladen Braunschweig (Wert 20 €) + 1 Goodie Bag
1 Gutschein von Jojeco – fairfashion (Wert 20 €) + 1 Goodie Bag
1 Gutschein von Makery Café (Wert 15 €) + 1 Goodie Bag
1 Gutschein vom Natura Lou (20€) + 1 Goodie Bag
1 Gutschein von Wunderbar Unverpackt (20€) + 1 Goodie Bag
1 Gutschein von Lebenshilfe Shop (20€) + 1 Goodie Bag
Wir behalten uns vor, dass es im Einzelnen aus organisatorischen Gründen noch zu Änderungen kommen kann. Änderungen der Gewinne bewegen sich im gleichwertigen Rahmen der hier genannten.
Weitere Teilnahmebedingungen
Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos. Ausnahme ist das Porto, sollte die Stempelkarte per Post eingesendet werden. Die Teilnehmenden erklären sich damit einverstanden, dass die erhobenen Daten für die Dauer des Gewinnspiels gespeichert und nur zur Auslosung und Gewinnverteilung genutzt werden. Nach Abschluss des Gewinnspiels werden alle angegebenen Email-Adressen eine Email für ein Newsletter-Abonnement erhalten. Anschließenden werden alle Daten gelöscht. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Eine Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Der Erwerb von Produkten in den teilnehmenden Geschäften hat auf den Ausgang des Gewinnspiels keinen Einfluss. Gewinnansprüche sind nicht übertragbar und eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der faire Stadtrundgang in Braunschweig mit Thomas Baumgarten
Ein Erfahrungsbericht
Braunschweig ist Fair Trade Stadt – diese Auszeichnung trägt Braunschweig seit 2014 und der Stadtführer Herr Baumgarten verstand es, mit interessanten Details aus der Geschichte der Stadt den Bogen des Fairen Handels auf unsere heutigen Konsumgewohnheiten und Kaufentscheidungen zu spannen.
Braunschweig als Hansestadt lag am Schnittpunkt bedeutender Fernhandelsstraßen und Handel und Gewerbe waren schon im Mittelalter für die Stadt von großer Bedeutung. Zeugnis davon ist der schöne Gewandhausbau am Altstadtmarkt für die Lagerung von Gütern, besonders den braunschweigischen Tuchwaren. Wenn wir an Textilien denken, erinnern wir uns mit Schrecken an Rana Plaza – der Textilfabrik in Bangladesch, deren Einsturz viele Todesopfer forderte und das Schicksal und die Arbeitsbedingungen der Näherinnen dort erreichte die Öffentlichkeit. Gab es solche Zustände auch im Mittelalter? Die Frage blieb offen…. auch wenn die Inschrift am Giebel des Gewandhauses in Gold mahnte: „Quod tibi hoc alteri“ – „Was Du Dir wünscht, das tu dem Anderen“.
Aber es gibt in Braunschweig Alternativen zu Primark – Fair gehandelte Textilen z.B. von Jojeco fairfashion im Magniviertel und auch anderen Anbietern, nachzulesen im Fairen Einkaufsführer des Vereins „Fair in Braunschweig“. Und falls wir doch zu viel im Kleiderschrank haben – Oxfam nimmt als Spende unsere noch modischen Textilen an, verkauft sie weiter und fördert mit diesem Geld soziale Projekte im In- und Ausland (www.oxfam.de).
Weiter geht es in der Innenstadt zum Ringerbrunnen, der Bronzeskulptur, bei dem Herkules mit dem Riesen kämpft und diesen in die Höhe hebt – dieser verliert die Bodenhaftung und damit auch den Kampf. Gibt es hier Parallelen im Wirtschaftsleben…? Gleich dahinter befindet sich das Geschäft „Contigo“, ein Handelspartner für Kaffee, Keramik und Handwerkskunst. Eine Mitarbeiterin des Geschäftes erklärt uns das Geschäftsprinzip von Contigo: Eine enge, jahrelange Anbindung an ihre verschiedenen Produzenten gewährleisten die Einhaltung von ökologischen und sozialen Standards, die noch über die Kriterien des Trans Fair Siegels hinausgehen. Damit ist eine extra Zertifizierung für contigo nicht notwendig. Mit dem Duft frisch gerösteten Kaffees verlassen wir das Geschäft.
Es geht weiter zum Konrad Koch Quartier, ehemals City Point. Konrad Koch ist der Fußballpionier Deutschlands. Er brachte als Lehrer am Gymnasium Martino Katharineum, damals ein Gymnasium für Jungen, den Fußballsport nach Deutschland und stellte die Regeln auf. Für Ihn war „Fair Play“ nicht nur auf dem Rasen, sondern auch im Miteinander wichtigstes Ziel. Und schon sind wir beim Fußball und den Kinderhänden in Pakistan, die den Fußball zusammennähen. Hier werden bis zu 70% der weltweiten Produktion gefertigt. Also auch hier könnten wir als Konsument Einfluss nehmen- Fair Trade Bälle für den Fußballsport.
Dies sind nur einige wenige Möglichkeiten, als Konsument bewusste Entscheidungen zu treffen, sei es im Textilbereich, beim Kaffee oder bei Sportartikeln…. wir haben es in der Hand, nicht nur in Braunschweig.
Die Stadtführungen „Braunschweig – Die Fairtrade-Stadt“ mit Thomas Baumgarten können Sie hier buchen.
Text/Bild: Sievers-Altermann (Vorstand Fair in Braunschweig e.V.)
Stadtradeln 2020 – Team „Fair for Future“
Faire Gemeinde – ein neues Projekt der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig 
Seit etwas über einem Jahr hat Landesjugendpfarrer Lars Dedekind zusammen mit der Evangelischen Erwachsenenbildung an dem Projekt Faire Gemeinde gearbeitet. „Nachhaltiges und faires Handeln in Kirche soll durch dieses Projekt bestärkt werden“, sagt Dedekind.
Seit Anfang Mai gibt es nun eine durch Brot für die Welt geförderte Projektstelle, die der Braunschweiger Jakob Meyer ausfüllt. Jakob Meyer hat einen Bachelor in Sozialwissenschaften absolviert und studiert aktuell an der TU Braunschweig im Master. Thematische Schwerpunkte im bisherigen Studium waren vor allem Entwicklungszusammenarbeit, sowie
Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Politik. Er hat im Rahmen seines Bachelorstudiums die UN Klimakonferenz 2013 in Warschau besucht und war als Praktikant bei Greenpeace Deutschland mit Recherche und Campaigning zum Thema nachhaltiger und gerechter Handel beschäftigt.
Gefragt nach seinen Zielen für das Projekt Faire Gemeinde antwortet Meyer: „Ich möchte gerne bis Ende dieses Jahres zehn Braunschweiger Kirchengemeinden gewinnen, die mitmachen und sich zu fairen Gemeinden erklären.“ Hierfür sollen Kirchengemeinden eine Selbstverpflichtungserklärung zeichnen, in der sie zusagen, mindestens sechs von insgesamt dreizehn Kriterien des fairen und ökologischen Handelns zu erfüllen. Außerdem werden Gemeindemitglieder zu Multiplikator*innen ausgebildet, so dass die Anliegen des Fairen Handels und des
nachhaltigen Lebens in den Alltag der Kirchengemeinde hineingetragen werden. „Wir erhoffen uns, dass so neue Netzwerke, Aktionen, Veranstaltungs- und Bildungsformate entstehen, die dazu beitragen, dass unsere Kirche und unsere Gesellschaft nachhaltiger wirtschaftet und
gerechter lebt“, sagt Dedekind, „das sind wir uns und unseren Kindern schuldig.“
Text: Lars Dedekind, Landesjugendpfarrer evang.-luth. Landeskirche Braunschweig
Sachbuchautor Frank Herrmann zu Besuch in Braunschweig
Vortrag „Faire Elektronik – knifflig, aber machbar“ am 16.05.2019
Das globale Geschäft mit elektronischem Müll ist ein Geschäft der Zukunft. Denn immer mehr Menschen nutzen immer mehr elektronische Geräte. Jedes Jahr wandern in Deutschland etwa 24 Millionen neue Smartphones über die Ladentheke (DUH 2018). Ob Mobiltelefone, Tablets, Festplatten, Fernsehgeräte, PCs oder Laptops – die Zahlen steigen, die Gebrauchszeiten aber bleiben niedrig. In Deutschland beträgt der durchschnittliche Lebenszyklus eines Smartphones lediglich 18 Monate (Global E-Waste Monitor 2017: International Telecommunication Union). Insbesondere die Entsorgung dieser Geräte hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer deutlichen und vor allem globalen Herausforderung entwickelt. Wohin mit dem ganzen Elektronikmüll? Wie kann eine sinnvolle Recyclingkette aussehen? Drängende Zukunftsfragen, die aktuell kaum beantwortet werden können. Stattdessen hat sich im Dunstkreis des ganzen „E-Waste“ ein global agierendes System verschiedener Interessen gebildet, in dem faire Arbeits- und Lohnbedingungen sowohl für die Arbeiter*innen bei Elektronikhersteller*innen wie auch für die Menschen am anderen Ende der Entsorgungskette kaum Platz finden.
In dem Vortrag „Faire Elektronik – knifflig, aber machbar“ stellte Frank Herrmann nicht nur die ökologischen und sozialen Probleme der globalen Elektroindustrie vor, sondern gabt auch viele Tipps für Verbraucher*innen, wie Elektronik am besten recycelt werden kann. Sowie Tipps für Konsument*innen für einen sinnvollen Einkauf ökologisch und sozial nachhaltig produzierter Elektronik. Frank Herrmann ist Diplombetriebswirt, Journalist, Fachexperte für Fairen Handel und verantwortungsvollen Tourismus und erfolgreicher Autor mehrerer Sachbücher u.A. „Fair einkaufen -aber wie?“ und „FAIR.reisen. Das Handbuch für alle die umweltbewusst unterwegs sein wollen“. Er hat viele Jahr in Lateinamerika gelebt und war Berater von Kleinbäuer*innen-Kooperativen und Nichtregierungsorganisationen.
An diesem Abend haben die Schüler*innen der Fairtrade-AG Gymnasiums Neue Oberschule ihr Handy-Recycling-Projekt vorgestellt und alte ausrangierte Smartphones, USB-Ladekabel, Tablets, etc. gesammelt, um diese fachgerecht zu recyceln. Alle Gäste waren aufgerufen, sofern sie ein altes Handy bzw. Smartphone im Keller oder in der Schublade liegen hatten, diese mitzubringen. Einerseits freuten sich die Schüler*innen über die Unterstützung des Projekts mit mehr als 40 alten Smartphones, anderseits wurde mit jedem einzelnen korrekt recycelten Smartphone zugleich auch der umweltschädliche Ressourcenabbau reduziert, was wiederum der Umwelt und damit auch dem Menschen zu Gute kommt.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Braunschweig ausgerichtet.
Die Braunschweiger Zeitung berichtete.
Eröffnung Faire Woche 2018
Samstag, 15. September 2018
– Es gilt das gesprochene Wort –
Grußwort Frau Bürgermeisterin Kaphammel anlässlich der Auftaktveranstaltung zur Aktion „Faire Woche“: dem „Markt der Möglichkeiten“
„Liebe Braunschweigerinnen und Braunschweiger,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
es ist mir eine große Freude, Ihnen anlässlich der Auftaktveranstaltung zur „Fairen Woche“ – hier auf dem „Markt der Möglichkeiten“ – herzliche Grüße von Herrn Oberbürgermeister Markurth zu überbringen.
Die „Faire Woche“ ist übrigens nicht auf Braunschweig beschränkt. Mit 2.500 Informationsveranstaltungen ist sie vielmehr die größte Aktionswoche zum fairen Handel in Deutschland – auch als Ausdruck dafür, dass wir nur gemeinsam etwas bewegen können. Und wir müssen etwas verändern.
Die Weltbank definiert einen Menschen als extrem arm, wenn ihm pro Tag weniger als 1,90 US-Dollar zur Verfügung steht. Dieser Betrag gilt als finanzielles Minimum, das ein Mensch zum Überleben braucht. Und das Erschreckende: Immer noch leben fast 770 Millionen Menschen weltweit in extremer Armut.
Dort gilt es anzusetzen, damit die Menschen von dem, was sie produzieren beziehungsweise erarbeiten, auch leben können. Dazu können wir beitragen, indem wir Produkte kaufen und nutzen, die das Ergebnis eines in jeglicher Hinsicht fairen Produktionsweges sind.
Daher ist es umso wichtiger, dass Braunschweig seine Funktion als Fairtrade-Stadt engagiert wahrnimmt – nicht nur dadurch, dass unser Oberbürgermeister Herr Markurth die Schirmherrschaft für die „Faire Woche“ übernommen hat, sondern auch dadurch, dass die Stadt diese Veranstaltung materiell unterstützt.
Damit unterstreichen wir, dass der Titel Fairtrade-Stadt in unserer globalisierten Welt für soziale Gerechtigkeit steht und damit die benachteiligten Kleinproduzenten in den so genannten „Entwicklungsländern“ unterstützt. Das heißt, bei Produkten mit einem entsprechenden Siegel für fairen Handel haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Gewissheit, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft oder von Plantagen- und Fabrikarbeitern durch faire Preise verbessert werden, Kinder- und Zwangsarbeit ausgeschlossen sind.
Es freut mich, dass sich in diesem Jahr erneut ein breit gefächertes Spektrum regionaler Akteure in Braunschweig zusammengefunden hat, um mit vielfältigen Veranstaltungen einerseits für mehr soziale Gerechtigkeit, andererseits für den weltweiten Klimaschutz zu werben und über individuelle Handlungsmöglichkeiten zu informieren. Denn von den weltweiten sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen des Klimawandels sind in der Regel diejenigen am meisten betroffen, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Und dazu zählen auch die Partner des fairen Handels, vor allem die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Ich bin sicher, dass der heutige „Markt der Möglichkeiten“ hilft, das Thema des fairen Handels mit Staaten der so genannten „Dritten Welt“ in weitere Kreise unserer Bevölkerung zu tragen. Im Idealfall führt das zu einem veränderten, reflektierten Einkaufsverhalten, ohne das ein gerechtes, friedliches und ökologisch nachhaltiges Zusammenleben in unserer Welt nicht möglich sein wird.
Dazu beitragen werden unter anderem die hier auf dem Kohlmarkt aufgebauten rund 10 Stände, an denen sich unterschiedliche Geschäfte und Gruppen präsentieren, um ihre Aktivitäten für den fairen Handel vorzustellen und über ihre Ziele zu informieren. Ein weiterer Höhepunkt ist sicher das vielseitige Rahmenprogramm: Die moderierte Modenschau fairer Labels, Live-Musik, Interviews und ein Quiz laden nicht nur zum Entspannen, sondern auch zum Erkenntnisgewinn ein.
Ich hoffe, dass Sie, sehr geehrte Gäste, sich auch während der kommenden zwei Wochen von dem bunten Programm begeistern lassen. Es reicht von einem Vortrag zu den Folgen des Klimawandels und einem Besuch des Klimahauses in Bremerhaven über ein Frühstück mit fair gehandelten Produkten bis hin zu einer Kaffee-Röstvorführung. Selbstverständlich bringt sich auch die Stadt in die „Faire Woche“ ein. Mit einem speziell dekorierten Schaufenster und einer Auslage mit Braunschweiger Fairtrade-Produkten wird die Tourist-Info auf die Thematik hinweisen und entsprechende Informations-Materialien bereithalten.
Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Akteuren für ihr großes Engagement, allen voran dem Organisator „Fair in Braunschweig“, der vielfältige Veranstaltungen organisiert hat, um über fairen Handel in all seinen Facetten aufzuklären und dadurch der Fairtrade-Stadt Braunschweig ein glaubwürdiges „Gesicht“ zu geben.
Meine abschließende Bitte: Nutzen Sie den „Markt der Möglichkeiten“ und die „Faire Woche“, um sich zu informieren: Denn fairer Handel ist immer auch eine Aufforderung an uns alle, unser Konsumverhalten regelmäßig zu überdenken. Mit anderen Worten: Ich hoffe, dass sich zahlreiche Initiativen, Gruppen, Firmen und vor allem Privatpersonen dazu entschließen werden, verstärkt fair gehandelte Produkte in ihr tägliches Leben zu integrieren.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“
-Wir danken Frau Kapphammel, für Ihre gelungene und schöne Eröffnung der Fairen Woche in Braunschweig!-
„Migrantenkinder“ und „Wir“. Erinnern an den Nationalsozialismus in der Migrationsgesellschaft.
Schreckensereignisse der Geschichte dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Im Geschichtsunterricht und der Bildungsarbeit in Deutschland spielt der Holocaust eine entscheidende Rolle. Doch, wie sieht eigentlich gelungene Erinnerungsarbeit aus? Und vor allem: Können „Migrantenkinder“ den Holocaust überhaupt „richtig“ erinnern? Dr. Rosa Fava, Blumenthal Fellow am Jüdischen Museum in Berlin, hat bei ihrem Vortrag am 7. März 2018 im Sankt Jakobushaus in Goslar anhand ausgewählter Beispiele aus Presse und Fachliteratur aufgezeigt, wie sehr Erinnerungsarbeit von Vorentscheidungen und Vorurteilen geprägt ist, die nicht selten Diskriminierungserfahrungen von Menschen fortschreiben. Es wurde deutlich, dass es weder „eine“ noch „die richtige“ Art und Weise eines Geschichtszugangs und Erinnerns gibt und dass Menschen in all ihrer Verschiedenheit je eigene Zugänge entwickeln.
Kooperationspartner*innen dieses Akademie aktuell Abends des Jakobushauses Goslar waren Fair in Braunschweig e.V. (Regionalpromotor Ruben Enxing) und das DFG-Netzwerk Schuld ErTragen. Die Kirche und ihre Schuld (Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main).

Braunschweig kauft fair!
Braunschweig, 12. Dezember 2017
Heute veröffentlicht der Verein ‚Fair in Braunschweig‘ den ersten fairen Einkaufsführer für die Stadt Braunschweig. „Nach Postleitzahlgebieten sortiert finden Verbraucherinnen und Verbraucher schnell das passende Produkt in ihrer Nähe“, so der Vereinsvorsitzende Lars Dedekind. Schon beim ersten Blick auf die umfangreiche Liste wird deutlich, dass das Angebot an fair gehandelten Produkten stetig zunimmt. „Der Faire Handel ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, so Schatzmeisterin Franziska Dickschen. Das erkennt man nicht nur an der Vielzahl der Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, sondern auch daran, dass die Stadt Braunschweig seit nunmehr drei Jahren Fairtrade Town ist.
Um den Titel Fairtrade Town tragen zu können, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Zum einen muss es einen Ratsbeschluss geben, mindestens zwei fair gehandelte Produkte in den eigenen Sitzungen zu verwenden. Zum anderen muss es eine bestimmte Anzahl an Gastronomiebetrieben und Einkaufsmöglichkeiten für fair gehandelte Produkte geben. Dass dieses Kriterium in Braunschweig mehr als erfüllt ist, davon zeugt der Einkaufsführer eindrucksvoll.
Braunschweig ist Fairtrade-Stadt. Um seinen Bürgerinnen und Bürgern auf einen Blick zu zeigen, wo es welche fair gehandelten Produkte gibt, hat der Verein Fair in Braunschweig einen Einkaufsführer erstellt, der hier zu finden ist.
Auf dem Blog Leben in der Löwenstadt gibt es dazu auch einen Erlebnisbericht.
Online-Adventskalender
Wer Inspiration für faire Geschenke benötigt oder einfach wissen möchte, was es zu dem Thema in der Region für Angebote gibt, der ist bei unserem Adventskalender genau an der richtigen Adresse.
Unter dem Thema Fair schenken im Braunschweiger Land, gibt es 24 Türchen, wovon jedes eine Ideen rund um Weihnachten und das Schenken bereithält.
Jugendkammersitzung der evangelischen Jugend der braunschweigerischen Landeskirche
Am 11. November tagte die Jugendkammer der braunschweigerischen Landeskirche. Schwerpunktthema war „Nachhaltigkeit“. Der Regionalpromotor war als Referent eingeladen. Am Ende des Tages verabschiedete die Jugendkammer ein Konzeptpapier zu nachhaltigem Handeln der evangelischen Jugend.
Hier können Sie das verabschiedete Konzeptpapier herunterladen
Jugendkammersitzung zum Thema Nachhaltigkeit
Am 27. Oktober 2017 fand von 11 bis 13 Uhr auf dem Platz der deutschen Einheit eine Comic-Aktion zum Thema „Entwicklungsland Niedersachsen – Unternehmensverantwortung für eine gerechte Welt“ statt.
Hier ein Interview, das am Tag der Live-Aktion entstand
Braunschweiger Wasserweg
Der Braunschweiger Wasserweg erschließt anhand von 30 Stationen politische, ökonomische, biologische, religiöse, historische und künstlerische Aspekte rund ums Wasser, die sowohl im lokalen, als auch im globalen Kontext reflektiert werden.
Die Idee zur Entwicklung des Braunschweiger Wasserweges entstand im Kontext der Vorbereitungen zu einer 2016 in Braunschweig zum Thema Wasser durchgeführten Aktionswoche, die ihren Höhepunkt in dem Braunschweig-FAIRsteht-Schöpfungstag am 20. August 2016 hatte. Jetzt ist der Weg fertiggestellt.
Artikel aus den Braunschweiger Beiträgen
Schüler*innen des Martino-Katharineum Gymnasiums präsentieren den Wasserweg zusammen mit Initiator Lars Dedekind und dem Geschäftsführer der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE/BS) Andreas Hartmann. Fotonachweis: SE/BS
Wohlfühlveränderung oder radikale Kehrtwende:
Wie kann Nachhaltigkeit gelingen?
Bundesweite Konferenz der „Eine Welt-Promotor*innen“ -Pressemitteilung-

1. Mai in Braunschweig
Mit einer Auswahl von Produkten aus dem Weltladen sowie fairem Kaffee und Kuchen waren wir auch in diesem Jahr wieder im Bürgerpark dabei.
Die Veranstaltung war gut besucht und es haben sich viele interessierte Menschen bei uns am Stand getummelt.
Homepage des DGB/Veranstalter
Weltladen Braunschweig feiert Wiedereröffnung
Mit zahlreichen interessierten Menschen wurde am 30. März 2017 der Weltladen Braunschweig nach einem Umzug und Vergrößerung innerhalb der Goslarschen Straße 31 wiedereröffnet. Neben fairen Snacks, Gelegenheiten zum Anstoßen und sich austauschen, nutzten viele Nachbarn die Feierlichkeit um das erste Mal in dem Weltladen einzukaufen.
Die Öffnungszeit bleibt weiterhin: Donnerstags von 15:30 Uhr – 19:30 Uhr.



Online-Adventskalender
Wer Inspiration für faire Geschenke benötigt oder einfach wissen möchte, was es zu dem Thema in der Region für Angebote gibt, der ist bei unserem Adventskalender genau an der richtigen Adresse.
Unter dem Thema kreativ FAIRschenken in und um Braunschweig, gibt es 24 Türchen, wovon jedes eine Idee für faire Geschenke/Produkte bereithält.
Auszeichnung zur Heldin des Alltags
Franziska Dickschen, Schatzmeisterin von Fair in Braunschweig, ist von Antenne Niedersachsen für ihr ehrenamtliches Eine Welt Engagement ausgezeichnet worden!
Hier geht es zu dem Video.
Bürgermedaille für Schatzmeisterin Franziska Dickschen.
Am 19.10.2016 wurde Franziska Dickschen für ihr soziales Engagement mit der Bürgermedaille der Stadt Braunschweig geehrt.
-mehr-

(Foto: Nils Reuther)
28.11.2014
Seit Herbst 2013 gibt es unseren Verein “Fair in Braunschweig” nun schon. In dem einen Jahr ist viel passiert.
Neue Mitglieder sind dazu gekommen. Inzwischen hat sich außer in den internen Arbeitsplanungen einiges getan. Außer den Mitgliederversammlungen gibt es einen monatlichen Stammtisch, bei dem Mitglieder und Nichtmitglieder Gelegenheit haben, Anliegen des fairen Handels zu diskutieren.
Unser erstes großes Projekt, vor allem vom Mitglied Uwe Meier vorangetrieben ist die Braunschweig Schokolade – fair und bio! Die Braunschweig Schokolade ist das zweite “Braunschweig-Produkt”, neben dem schon gut eingeführten Braunschweig-Kaffee. Im Sommer 2014 ist es mit dem Verkauf der Vollmilchschokolde (37 % Kakao) losgegangen – im Weltladen, in guten Bio-Läden, der Buchhandlung Graff, der Brotinsel und in den EDEKA-Supermärkten in Braunschweig! Rasch war die Palette Schokolade ausverkauft. Viel Lob gab es.
Der Erfolg war so groß, dass wir uns gleich an die Bestellung der Halbbitter Schokolade (60% Kakao) heran gemacht haben. Nun, pünktlich vor Weihnachten ist auch die in den Läden. Auch auf dem Weihnachtsmarkt beim Stand von „Brot für die Welt“.
Es geht voran! Allerdings warten noch viele Aufgaben in der Öffentlichkeit auf uns. Die Stadt Braunschweig hat zwar den Titel Fairtrade-Stadt bekommen, aber außer dem Ablassen einiger warmer Luft im Stadtmarketing ist wenig geschehen. Das soll sich ändern. Der Verein ist zur Kooperation mit der städtischen Steuerungsgruppe eingeladen. Das ist ein guter Anfang, denn wir brauchen einander, um die Anliegen des fairen Handels in die Braunschweiger Öffentlichkeit zu tragen!
40.000 € hat unser Verein bei der Stadt Braunschweig beantragt. Der Antrag war gut begründet, zumal wir im Sinne der Stadt handeln, um unsere Stadt positiv nach außen darzustellen. Leider wurde der Antag abgewiesen. Wir werden trotzdem weiter arbeiten, denn es geht um unsere Stadt, die nicht nur formell fair sein soll, sondern tatsächlich. Wir fordern weiter faires Verhalten ein damit man unserer Stadt nicht vorwerfen kann, dass sie nur auf ein faires Feigenblatt aus Marketinggründen wert legt.
Es hat sich was getan, nämlich im Wirtschaftsausschuss, der ein wichtiges Wort mitredet über die Förderung unseres Vereins. In der Sitzung im März setzen sich die Grünen (Dr. Helmut Blöcker und Herr Kubitza), der BIBS (Herr Rosenbaum) und der Linkspartei (Herr Sommerfeld) sehr für unseren Antrag ein. Frau Ihbe (SPD) brachte letzendlich nach langer Diskussion den Vorschlag ein, dass sich unser Verein einmal selbst vorstellen solle. Das wird am 26.6.15 geschehen. Wir werden sehen was wird.
Reise
Am 3. Januar 2015 reist das Vereinsmitglied Dr. Uwe Meier für den Verein Fair in Braunschweig nach Kolumbien in die tropische Süd-West-Provinz an der peruanischen Grenze. Es geht um die Schulung Einheimischer und Indigener von bio-fair produziertem Rohkakao (Qualitätskakao), also um Fermentierung und Trocknung. Und es geht um die Substitution von Cocapflanzen durch Kakaopflanzen. Im Grunde geht es also um Frieden, sei es mit der Natur oder unter den Menschen in der Region.
Am 5. Juli wird im Rahmen des Sattelfestes Uwe Meier im Gemeindesaal der Kirche in Stöckheim mit Bildern über der Reise vortragen: „Kolumbien, und die Suche nach dem ultimativen Kakao.